Erster Stop nach dem Regenwald
Zu den Horombohütten, 3500m
Horombohütten, 3800m
Vor dem Aufstieg, Kibohütte, 4800m
Gilman Point 5680m, geschafft!
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(mgö) Für Axel Olejnik war es ein Wiedersehen mit dem höchsten Berg Afrikas.
1979 macht er sich schon einmal auf den Weg zum Gipfel: "Die schwierige Wegstrecke war geblieben.
Aber ich habe mich verändert", beschreibt er lachend die Tatsache, dass er jetzt im Gegensatz zu der damals die letzte Etappe
auf den Gipfel des Uhuru Peak (5892 Meter) es dieses Mal nicht ganz geschafft hat: "Die Luft wurde zu knapp." Sein fünf Jahre
jüngerer Bruder Udo, mit dem er Mitte Februar auf diese Abenteuerreise ging, gab sich ebenfalls mit dem Erreichen des ersten Gipfels,
dem Gillman's Point auf 5680 Meter zufrieden. Der TV-Techniker ist passionierter Freizeit-Bergsteiger und hält sich im beruflichen Alltag fit.
Der Designer, Künstler und Autor Axel Olejnik - beide Lank-Latum - hatte zuvor ein neunwöchiges Fitnessprogramm hinter sich gebracht.
So waren die Brüder bestens gerüstet: "Wir waren auf der Reise nie krank." Allerdings hielten sie sich auch an ihr Geheimrezept:
"Morgens vor dem Zähneputzen gab es einen Schluck Cognac, natürlich aus der Flasche, zum Desinfizieren."
"Unsere Zweiergruppe bestand aus einen Führer mit Assistenten, einen Koch und vier Träger." Alles musste mit hoch.
Zwischen den einzelnen Stationen lagen ca. 5-7 Stunden Gehzeit und übernachtet wurde bei hohen Minusgraden in Hütten,
die nur über Solar-Energie eine schwache Beleuchtung hatten. Während der Aufstiege vom Ort Marangu durch den Regenwald zur Mandara-Hütte,
weiter über die Horombo- und Kibo-Hütte bis zum Gilman's Point auf 5.680 Metern war höchste Konzentration auf gesamt 57 km geboten.
"Wer sich diese faszinierende Landschaften ansehen wollte, muss das über Pausen gestalten", betonen Axel und Udo Olejnik.
"Pole, Pole", was auf Swahili so viel wie "langsam, langsam" heißt, wurde zum geflügelten Wort auf der gesamten Strecke.
Der letzte Aufstieg zum Gipfel folgte gegen Mitternacht. Auch andere Gruppen schlängelten sich im Dunklen mit ihren Kopflampen,
wie bei einem St.Martins-Zug nach oben. Der Abstieg war ebenfalls anstrengend. Zum schlafen mussten wir die Höhe verlassen.
"Ich hatte Waden wie aus Stein", erinnert sich Axel Olejnik. Er hat festgestellt, dass sich bei ihm heute - im Gegensatz zum Aufstieg vor 33 Jahren
- viel mehr im Kopf abspielte: "Ich habe sehr auf meinen Körper geachtet und versuchte Dinge zu vergleichen".
Aber auch sein Bruder Udo findet: "Das muss man einfach gemacht haben." Als Abschluss dieser Reise ging es noch zu Pirschfahrten in die tierreichen
Nationalparks und dem Ngorongoro Krater. Für ihre Leistung beim Aufstieg erhielten die Brüder ein Zertifikat.
Es wird sie an ihre erste gemeinsame Reise erinnern.
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Mandarahütten, 2800m
Strecke über den Wolken, 4400m
Aufstieg um Mitternacht zum Gilman Point, 5680m
Abschlussfoto mit der Gruppe
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